Die jungen Filmemacher*innen Leila Keita und Hanna Hocker machen sich auf den Weg, die Ursprünge der Münchner Frauenbewegung der 70er Jahre zu erforschen und stoßen dabei auf Material über die Eröffnung des ersten Frauenbuchladens Deutschlands: den Lillemors. Dieser wurde am 3 .11 .1975 von sechs Frauen in München gegründet.
Die Regisseur*nnen entschließen sich, den Buchladen und dessen Mitbegründerin Monika Neuser zum Ausgangspunkt ihres Films zu machen. Dabei porträtieren sie einen der ersten hiesigen Safe Spaces für Frauen; Männer haben hier keinen Zutritt. Für emanzipierte Frauen aus ganz München wird Lillemors der Ort für Austausch, Vernetzung und feministische Aktionen.
Im Gespräch mit Sabine Holm, einer der Gründerinnen des Lillemors, und den nachfolgenden Betreiberinnen Andrea Gollbach und Ursula Neubauer thematisieren die Filmemacher*innen, dass viele feministische Anliegen der älteren Generation immer noch höchst relevant sind, es jedoch auch einige Differenzen gibt.
Moderiertes Gespräch im Anschluss an den Film
Bereits im Film entsteht so ein Austausch der Generationen, den wir im Rahmen eines moderierten Gesprächs, das im Anschluss an den Film stattfindet, weiter vertiefen wollen. Zusammen mit den alten und neuen Buchhändlerinnen und den Filmemacher*innen wollen wir über die Geschichte und Zukunft des Buchladens und der Frauenbewegung sprechen.
Wo sind die Gemeinsamkeiten und Chancen für Kollektivität? Wie können wir Differenzen konstruktiv nutzen und was können wir voneinander lernen? Unterstützt werden wir dabei von der Münchner Moderatorin und Buchautorin Barbara Streidl (Wir Alphamädchen: Warum Feminismus das Leben schöner macht).
Gespräch mit Leila Keita (Regie), Sabine Holm (Gründerin Lillemors), Andrea Gollbach und Ursula Neubauer (Lillemors Frauenbuchladen), Nadine Osbild (Glitch Bookstore), Barbara Streidl (Moderation; Vorständin Frauenstudien München e.V.)
Freitag, 3.11.2023, 18:00 Uhr
DE 2023;
R+B: Leila Keita und Hanna Hocker;
OmeU, 30 Min.,